Es war eine tolle JWE-Woche!

Eine Woche mit vielen tollen Erlebnissen liegt hinter uns. Bei bestem Wetter - geradezu bei richtigem Sonnenschein - haben wir im Harz gearbeitet. 

Wir haben einen Hochsitz verkleidet, eine Wasserablaufrinne freigeschnitten, Neophyten entfernt und viele Hordengatter zusammengebaut. 

Wir haben mit Schülern und Schülerinnen aus unseren vier Abschlussstufenklassen in diesem Herbst die Forstpflege im Harz unterstützt.


Das Jugendwaldheim Brunnenbachsmühle in Braunlage ist uns schon seit vielen Jahren vertraut. Einige der Schülerinnen und Schüler waren auch schon mal dort. Umso mehr freut sich das Hausteam, wenn wir wieder da sind. 

Schon am ersten Tag haben wir eine Wanderung nach Braunlage gemacht. Über die Wiese, die im Winter zum Rodelhang wird, entlang der Pferdekoppel. Es war fast so, als ob sogar die Ponys uns wiedererkennen.


Und dann ging es los mit den Arbeitseinsätzen. Die Gruppe, die den Hochsitz verkleidet hat, musste zuerst den Anhänger entladen und dann die Hölzer auf die richtige Länge zusägen. Gut, wenn man in Mathe aufgepasst hat. 


Die Hordengatterbau-Gruppe musste auch sägen, aber das haben die Schülerinnen und Schüler in einer Werkstatt gemacht. Danach wurde die Leisten auf eine Schablone gelegt, damit auch alle Hordengatter später zusammenpassen. Das Nageln war ganz schön anstrengend und laut. Um die Hordengatter auf einen Stapel zu legen, mussten mindestens 6 Leute anfassen.


Wenn ein Hordengatter im Wald sehr lange steht, dann beginnt es irgendwann zu verrotten. Das liegt zum Beispiel an der Feuchtigkeit des Bodens. Außerdem sind die Bäume darin dann groß und stark geworden und brauchen den Schutz nicht mehr. Eine Schülergruppe hat alte Hordengatter demontiert. Das Holz bleibt ohne Nägel liegen und bietet zum Beispiel Wieseln einen Unterschlupf.


Wenn eine Wasserrinne mit Bäumen zuwächst, dann verstopft sie bei starken Regenfällen. Deshalb mussten die jungen Fichten, die sich selbst ausgesät hatten, hier entfernt werden. Mit großen Astscheren und Sägen wurden sie über dem Boden abgeschnitten.


Einen alten Metallgeflechtzaun haben wir auch demontiert. Hier wurden die Materialien getrennt und das Metall wird später mit einem Auto eingesammelt.

Aber auch die Freizeitgestaltung war so abwechslungsreich wie die Arbeit. Wir haben Bogenschießen ausprobiert. Auf der großen Wiese am Haus haben wir uns am Nachmittag getroffen. Man merkt genau, wer das schon im letzten Jahr geübt hat.


Ein besonderer Hohepunkt war der Besuch am Luchsgehege in Bad Harzburg. Hier kam eine Rangerin und hat uns etwas über die Aufzucht der Luchse und ihr natürliches Verhalten im Wald erzählt. Wir haben viel gelernt.


Zum Wohnen im Jugendwaldheim gehört es auch, den Hausdienst zu erledigen. Das bedeutet, dass wir das Tischdecken übernehmen, das Geschirrspülen und die Müllentsorgung. 

Besonders schön war es, für einen Schüler den Geburtstagstisch zu decken. Wir haben ein kräftiges Geburtstaglied am Morgen geschmettert.

Am Donnerstagabend belohnen wir uns selbst - das ist schon Tradition. Wir bekommen einen riesigen Stapel Pizzen, so viele, dass sie fast gar nicht in den Kofferraum passen.


Und irgendwie war die Woche dann wieder mal viel zu schnell vorbei. Am letzten Tag haben wir uns vom Hausteam verabschiedet. Für einige Schüler ist das der letzte Jugendwaldeinsatz gewesen, andere haben sich gleich für den nächsten Herbst angemeldet. Denn im September 2025 heißt es wieder: JUGENDWALDEINSATZ!


Wir danken der Firma Brodhage OHG aus Goslar-Vienenburg. Die Firma hat unseren Jugendwaldeinsatz mit einem großen Finanzbeitrag unterstützt. So konnte der Jugendwaldeinsatz 2024 für alle interessierten Schülerinnen und Schüler stattfinden. 

Weil die Firma Brodhage OHG so großzügig war, ist sogar noch Geld vorhanden, mit dem der Jugendwaldeinsatz 2025 unterstützt werden kann. 

Im Namen unserer Schülerinnen und Schüler: DANKE!




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